Erhalt des Lucherberger Sees – Unser Fazit

Am 28.04. 2021 fand in der Bürgerhalle in Inden das Informationsgespräch über unseren Antrag zum Erhalt des Lucherberger Sees statt.
Wir möchten nochmals allen Beteiligten, insbesondere der Verwaltung unter Bürgermeister Pfennings, unseren Dank aussprechen, dass in Coronazeiten diese Aussprache zustande kam. Mit den Aussagen in dieser Sitzung wurde endlich Klarheit geschaffen und damit dürften Halbwahrheiten und Gerüchten der Boden entzogen worden sein.
Bisher war das Hauptargument für die Notwendigkeit der Entleerung immer, dass „die Standsicherheit der Böschung gefährdet sei“. Selbst ein Gutachten über die Entleerung des Sees wurde von RWE beauftragt, auch hier wurde die Standfestigkeit der Böschung untersucht. In einem Schreiben an die Landesregierung im Sommer 2020 hat der Bergbautreibende angekündigt, einen deutlich größeren Abstand der Abbaukante im Bereich Merken, Goldsteinkuppe und Inden gegenüber der alten Planung einzuhalten. Dieser größere Abstand ließ uns hoffen, den See erhalten zu können. Deutlich wurde in der Sitzung, dass RWE einen Teil der Seeböschung des Lucherberger Sees wegbaggert. Das waren für uns ganz neue Erkenntnisse.
Wir haben immer erklärt, dass wir mit unserem Antrag in einem Dialog mit RWE, die Notwendigkeit der Maßnahme abklären und Möglichkeiten zum Erhalt ausloten möchten. Jedoch wurde deutlich, wie entschlossen RWE seine unternehmerischen Ziele ohne Kompromisse verfolgt. Nach jahrzehntelangen Belastungen durch Tagebau und Kraftwerk, hätte RWE großzügiger, im Sinne eines großen Teils der Indener Bevölkerung entscheiden können.

 

Unser Fazit ist deshalb:

  1. Die Sicherheit der Böschung spielt keine Rolle, weil sie weggebaggert wird.
  2. Die Notwendigkeit der Maßnahme ergibt sich durch die Wegnahme von Teilen der Böschung. Es wird jedem klar sein, dass man bei einem vollen See keine Böschung entfernen kann.
  3. Ein Dialog über evtl. Möglichkeiten zum Erhalt des Sees war von RWE zu keiner Zeit gewünscht.
  4. Die übrigen Fraktionen im Gemeinderat unterstützten unseren Antrag nicht.
  5. Mit diesem Antrag lösen wir auch unser Wahlversprechen in Lucherberg ein.

Unser Antrag war richtig und notwendig!

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